Welli humpelt

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Welli humpelt

Beitragvon Danichan » 17.12.2008, 18:26

Hi,

Ich habe gerade gesehen, dass einer unserer Wellis (noch kein Jahr alt) humpelt. We kann/will den linken Fuss nicht mehr bewegen. Habe ihn mir mal geschnappt, das rechte Bein geht ohne Probleme. Das linke Bein kann er auch bewegen, nur die "Finger" nicht mehr spreizen, bzw. zupacken. Auch wenn er auf der Stange sitzt ist das Füßchen immer entweder hinter der Stange oder angezogen.
Werde morgen auf jeden Fall mit ihm zum TA fahren, aber habt ihr eventuell schon mal eine Ahnung, was es sein könnte?
Ansonsten ist das Kerlchen quietsche-fidel, keinen Durchfall, kein übermäßiger/verringerter Appetit. Absolut normal. Nur das Beinchen nicht.
Eventuell ist im Laufe des Tages etwas vorgefallen. Ich weiss es nicht. Die Vögel sind tagsüber i.d.R. alleine.

Daniel

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Re: Welli humpelt

Beitragvon Fantasygirl » 17.12.2008, 18:41

Puh, ja ein TA-Besuch wird hier das beste sein.
Problem ist, dass das vieles sein könnte, angefangen bei einer Zerrung bis hin zu einem Tumor, der auf Nerven drückt.
Lass das auf jeden Fall abklären.
Gruß von Jessica mit Honey, Pepper, Bella und Jack

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Re: Welli humpelt

Beitragvon Danichan » 17.12.2008, 20:09

Hi,

Danke dir für deine Antwort.
Der Welli ist gerade mal 9-10 Monate alt. Kann das, dass er dann schon einen Tumor hat? Ich kann mir das nur schwer vorstellen... Naja, bin da kein Experte, also glaube ich euch einfach mal ;)

Daniel

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Re: Welli humpelt

Beitragvon Dany » 17.12.2008, 20:13

Soweit ich weiß, gibt es da kein "Anfangsalter" ab wann Tumore wachsen können... Kann also sehr gut sein. (Was ich natürlich NICHT hoffe!)
Viele liebe Grüße von Nadine mit den Plüschkugeln Diego ,Sunny, Holly und Shuffle :winkend:

Sowie Chippie, Sammy und der kleinen Jersey aus dem Regenbogenland.. Ich bin immer bei euch! :'(

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Re: Welli humpelt

Beitragvon Danichan » 18.12.2008, 15:06

Hi,

Also, ich habe mich mal etwas schlau gemacht (ich meine es zumindest getan zu haben ;) ).

Bei einem Nierentumor (der anscheinend einzige Tumor, der Beinlähmung verursacht) hat der Vogel ja wohl auch heftige Schmerzen. Wenn ein Welli aber Schmerzen hat, so frisst er weniger und sitzt teilnahmlos in der Ecke. Dies ist bei unserem Kleinen nicht der Fall. Wie gesagt, frisst normal, ist quietsche-fidel, sitzt eigentlich immer aufgeweckt da.
Auch ist sein Bein nicht gelähmt. Er kann es ganz normal bewegen, nur zupacken ("Faust" machen) kann er nicht mehr. Laufen geht auch recht normal, nur halt etwas humpelig.
Kot ist wie immer. Fest, innen weiss, außen schwarz-grünlich. Kloake ist weder verklebt noch schmutzig. Der Süße kann auch schon wieder etwas besser zupacken als gestern, und das Bein ist auch wieder etwas flinker als gestern.
Im Moment gehe ich davon aus, dass er sich das Bein lediglich gezerrt hat.
Wir warten mit dem TA-Besuch jetzt erst mal bis Montag (oder bis sich der Zustand evtl. verschlechtert). Wenn es ein Nierentumor sein sollte, dann können wir ja scheinbar so oder so außer Schmerzmittel/Einschläfern nichts mehr machen. Dann können wir auch noch bis Montag warten. Oder seht ihr das anders?

Daniel

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Re: Welli humpelt

Beitragvon Addi49 » 18.12.2008, 17:06

Wenn sich der Greifreflex langsam wieder einstellt und der Vogel sonst keine Krankheitssymptome zeigt, würde ich wohl auch mit dem TA-Besuch noch warten. Aber leider ist der Vogel bei einem Nierentumor nicht unbeding teilnahmslos.
Hast du denn einen vogelkundigen Tierarzt?
Viele Grüße,

Addi49

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Re: Welli humpelt

Beitragvon Danichan » 18.12.2008, 18:11

Hi,

Wie gesagt, nur greifen kann der Kleine nicht. Alles andere funktioniert mit dem Bein (bewegen, abstützen und und und). Auf der Stange hin und her laufen kann er mehr oder weniger ungehindert. Das Gewicht lagert größtenteils auf dem anderen Fuß, wenn er denn mal still sitzt. :P
Ein weiterer Punkt, der mich erst ein Mal zum Warten "animiert" hat ist, dass das lahmende Füßchen der ist, an dem auch der Ring ist. Wahrscheinlich beim Toben hängen geblieben oder so.

Wir gehen immer in die Tierklinik Düsseldorf. Der dort Vögel und Reptilien behandelnde Arzt (Dr. Jens Straub) wird auf diversen einschlägigen Seiten als Vogelkundiger TA empfohlen. Bisher hatten wir dort auch immer sehr gute Erfahrung gemacht.

Daniel

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Re: Welli humpelt

Beitragvon Addi49 » 19.12.2008, 06:58

Ja, diese Ringe sind eine Pest! Ich würde ihn bei nächster Gelegenheit entfernen.
Viele Grüße,

Addi49

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Re: Welli humpelt

Beitragvon Fantasygirl » 19.12.2008, 07:07

Bedenke bei deiner Entscheidung jedoch bitte auch, dass nächste Woche Weihnachten ist und viele vk TÄ ab Montag zu haben und zwei Wochen lang nicht erreichbar sind.

Dass man einem Wellis Schmerzen ansieht, weil er dann weniger aktiv ist, halte ich übrigens für ein Gerücht. Leider ist es eher im Gegenteil so, dass Wellis instinktiv eine Krankheit oder Unwohlsein so lange wir möglich nicht zeigen, da sie dadurch zu einer Gefahr des Schwarm würden. Merkt oder sieht man ihnen etwas an, ist es meist leider schon aller höchste Eisenbahn.
Gruß von Jessica mit Honey, Pepper, Bella und Jack

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Re: Welli humpelt

Beitragvon Danichan » 22.12.2008, 14:29

Hi,

Sooooo. Nun waren wir also heute bei unserem Tierarzt. Er meinte, dass es aufgrund des Verhaltens des Vogels eher unwahrscheinlich ist, dass es einen Tumor hat.
Er hat ihm ein Schmerzmittel (wirkt auch entzündungshemmend) gespritzt. Des weiteren hat er uns Schmerzmittel (welches auch entzündungshemmend wirkt) mitgegeben, die ich dem armen Quietscher jetzt 2 Mal täglich geben darf (oh, ich freue mich schon, das wird wieder ein Drama....). Wahrscheinlich wird der Kleine mich danach hassen wie die Pest, aber nun ja... Was soll's. Besser von einem lebenden Vogel gehasst zu werden als von einem toten geliebt ;)
Wenn sich bis Anfang Januar keine Besserung ergibt, dann wird ein Röntgenbild gemacht. Ich hoffe einfach mal des Beste :)

Daniel

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Re: Welli humpelt

Beitragvon Susi64 » 23.12.2008, 12:06

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß nur Bein oder Fuß etwas hatten.
Ansonsten muss es nicht unbedingt ein Nierentumor sein, auch eine vergrößerte Leber kann auf den Nerv drücken, so daß das Bein nicht mehr richtig bewegt werden kann, das kommt bie Sittichen leider oft vor.
Leider kann man bei Vögeln Krankheiten meist nicht erkennen, da sie sich nichts anmerken lassen. Wenn sie erst matt in der Ecke sitzen und nichts mehr essen, dann ist es oft schon zu spät. Wenn sich in den nächsten Tagen nichts ändert, muß unbedingt ein Röntgenbild gemacht werden. Das ist zwar unglaublicher Streß für einen kleinen Vogel, aber dann hast du Sicherheit. Bei einer kranken Leber kann man viel mit den richtigen Medikamenten machen. Einen Nierentumor kann man unter Umständen auch operieren, Einschläfern muss nicht sein, das sollte wirklich immer nur die allerletzte Maßnahme sein.
Ich wünsche Euch ganz fest eine gute Besserung.
Susi und die Bourkies

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